Allegorische Figur der Synagoge
Objektinformationen "Allegorische Figur der Synagoge"
Von der Figur der Synagoge am Querhausportal des Straßburger Münsters geht seit dem Mittelalter eine besondere Faszination aus. Warum ist sie – die unterlegene, unwissende Ungläubige – vom Bildhauer so viel schöner und anziehender gestaltet worden als die ihr gegenüberstehende siegreiche Ecclesia? Die Synagoge mit den verbundenen Augen wurde im Mittelalter häufig dargestellt – als Sinnbild für die Juden, denen man vorhielt, den Messias nicht als solchen erkannt und ihn gekreuzigt zu haben. Der Synagoge wurde stets die Figur der Ekklesia als Verkörperung des vermeintlich überlegenen Christentums gegenübergestellt. Nicht nur die ganze Figur, sondern auch der Kopf sowie die Maske sind im Bestand der Gipsformerei vorhanden (Formnummer R-02508 und R-02508-A).
Replik
Artikelnummer: | R-02339 |
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Form: | Historische Form |
Sammlungsgebiet: | Mittelalter und Barock |
Material Replik: | Gipsabguss |
Maße: | Höhe: 193 cm |
Objektart: | Plastik |
Zugang: | 1882 |
Original
Datierung: | 1225-1235 |
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Künstler: | Ecclesia Meister |
Material Original: | Sandstein |
Standort: | Strassburg, Münster, Querhausportal |