Bärbel von Ottenheim
Objektinformationen "Bärbel von Ottenheim"
Aufgrund ihres lebensechten Ausdrucks und des süffisanten Lächelns hat man in der Figur ein Porträt erkennen wollen. Kunstvoll ist der Schleier über dem Haupt drapiert und lässt an der rechten Wange einen geflochtenen Zopf erkennen. Bereits im 16. Jahrhundert, also etwa hundert Jahre nach ihrer Entstehung, begann man in der Büste ein Bildnis der Bärbel von Ottenheim zu sehen. Diese genoss als einstige Mätresse des Stadtvogts von Straßburg, Jakob von Lichtenberg, große Berühmtheit. Tatsächlich dürfte der Bildhauer, der Niederländer Nikolaus Gerhaert aus Leiden, hier eine Sibylle, d.h. eine Seherin der griechischen Mythologie, dargestellt haben.
Replik
Artikelnummer: | R-02375 |
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Form: | Historische Form |
Sammlungsgebiet: | Mittelalter und Barock |
Material Replik: | Gipsabguss |
Maße: | Höhe x Breite x Tiefe: 37 x 30 x 23 cm |
Objektart: | Kopf |
Zugang: | 1941 |
Original
Datierung: | 1463-1464 |
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Historischer Standort: | Straßburg, Neue Kanzlei, Portal |
Künstler: | Nikolaus Gerhaert von Leyden |
Material Original: | rötlicher Sandstein |
Standort: | Frankfurt am Main, Liebighaus |