Eule, auf menschlichem Kopf sitzend
Objektinformationen "Eule, auf menschlichem Kopf sitzend"
„Doch warum schlägt Minervens Diener / die Krallen in den Menschenkopf? Warum zersaust er mit so kühner / Kaltblütigkeit ihm seinen Schopf?“ kommentierte Carl August Böttiger 1822 Christian Daniel Rauchs Statue in einem Gedicht. Rauch stützte sich für sein unheimliches Werk auf eine Eulenfigur, die damals als antik angesehen wurde, tatsächlich aber aus der Spätrenaissance stammt. Die Eule, Symbol der römischen Göttin der Weisheit Minerva, wird mit ihrer Beute zu einem Sinnbild der Endlichkeit des menschlichen Lebens. Die originelle, von Rauch ohne Auftrag geschaffene Plastik erfreute sich großer Beliebtheit: Goethe besaß einen Gipsabguss und der preußische König Friedrich Wilhelm IV. ein Exemplar in Bronze.
Replik
Artikelnummer: | R-00253 |
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Form: | Historische Form |
Sammlungsgebiet: | 19. Jahrhundert |
Material Replik: | Gipsabguss |
Maße: | Höhe x Breite x Tiefe: 25 x 11 x 16 cm |
Objektart: | Plastik |
Zugang: | 1824 |
Original
Datierung: | 1822 |
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Künstler: | Rauch, Christian Daniel |
Material Original: | Marmor |
Standort: | Berlin, Schloss Tegel |