Friedrich von Schiller
Objektinformationen "Friedrich von Schiller"
Die einzige authentische Bildnisbüste des großen Dichters hat die Vorstellung vom Aussehen Schillers wie kein anderes Porträt geprägt. 1793 kehrte der Dichter nach langer Abwesenheit wieder in seine schwäbische Heimat zurück. Sein Freund, der Hofbildhauer Dannecker, schuf das Bildnis in mehreren Modellsitzungen. Ernst und bedeutungsvoll blickt Schiller in die Ferne. Hohe Stirn und Wangenknochen sowie die antikisch gelockten Haare zeigen, dass Dannecker das Genie des Geistesmenschen feiert. Die Büste vollzieht den vom Dichter gesuchten Anschluss an die Antike auf stilistischer Ebene nach. Das edle Weiß des Gipses entspricht diesem klassizistischen Schönheitsideal. Die Form für diese Replik wurde von Danneckers Büste in der Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek genommen, die dorthin 1826, nach dem Tod der Witwe Schillers, aus dessen Haus überführt wurde. Eine weitere, etwas höhere Fassung aus der Walhalla bei Regensburg befindet sich ebenfalls im Bestand der Gipsformerei (Formnummer R-04940).
Replik
| Artikelnummer: | R-03233 |
|---|---|
| Form: | Historische Form |
| Sammlungsgebiet: | 19. Jahrhundert |
| Material Replik: | Gipsabguss |
| Maße: | Höhe x Breite x Tiefe: 60 x 39 x 28 cm |
| Objektart: | Büste |
| Zugang: | 1932 |
Original
| Datierung: | 1805-1810 |
|---|---|
| Künstler: | Dannecker, Johann Heinrich von |
| Material Original: | Marmor |
| Standort: | Stuttgart, Staatsgalerie |