Hermes (ergänzt)
Objektinformationen "Hermes (ergänzt)"
Der Bildhauer Rühm hat die fragmentierte Figur ergänzt. Die Hinwendung des Götterboten Hermes zum kleinen Dionysosknaben, den er zum Schutz zu den Nymphen bringen wird, wird in der Körperstellung der Figur ausgedrückt. Die Verlagerung des Gewichts auf die Seite wird durch die Geschichte motiviert, bedeutet aber zugleich einen großen Schritt in der Entwicklung der antiken Skulptur. Als die Statue 1877 im Heratempel von Olympia von deutschen Archäologen gefunden wurde, galt der Fund nicht nur aufgrund der außerordentlichen Qualität des Stückes mit seinen feinen und doch kräftigen Körperformen als Sensation: Durch eine Textstelle bei Pausanias war der Hermes als Werk des berühmten antiken Bildhauers Praxiteles beglaubigt. Allerdings wird heute diskutiert, ob es sich bei dem Werk um eine antike Kopie von dessen Original handelt.
Replik
| Artikelnummer: | R-01803-B |
|---|---|
| Form: | Historische Form |
| Sammlungsgebiet: | Antike |
| Material Replik: | Gipsabguss |
| Maße: | Höhe: 212 cm |
| Objektart: | Plastik |
| Zugang: | 1916 |
Original
| Datierung: | Ca. 340 v. Chr. |
|---|---|
| Künstler: | Praxiteles (2) |
| Material Original: | Marmor |
| Standort: | Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz |