Nofretete
Objektinformationen "Nofretete"
Die Nofretete ist wahrscheinlich das berühmteste Kunstwerk der Museumsinsel. Die ägyptische Schönheit war die Ehefrau des Pharaos Echnaton. Der Kopf mit den ebenmäßigen Zügen hat die Werkstatt des Bildhauers Thutmosis nicht verlassen. Vermutlich diente sie dort als Vorlage für weitere Büsten. 1912 wurde sie in Amarna entdeckt. Nie zuvor wurde die Büste so originalgetreu nachgeformt wie in dieser neuen Fassung der Gipsformerei, die unter Verwendung modernster 3D-Scan-Technik und in enger Zusammenarbeit mit dem Rathgen-Forschungslabor der Staatlichen Museen entstanden ist. Mithilfe eines berührungsfreien Scanners wurde das Bildwerk dreidimensional erfasst und anschließend in ein zunächst virtuelles Modell aus Tausenden von Einzelpunkten umgewandelt. Dieses wird nicht gegossen, sondern von einem 3D-Drucker Schicht für Schicht aufgebaut. Im Ergebnis wird nicht nur die plastische Gestalt und die Oberflächenstruktur der Büste in nie gesehener Exaktheit nachgebildet, sondern auch die Farbigkeit in größtmöglicher Treue wiedergegeben. In den Abguss, der wie das Original aus Gips besteht, wird ein Kristallauge eingesetzt. Je nach Wunsch wird sie mit einem Sockel aus hellem Muschelkalk oder aus schwarzem Granit geliefert. Eine hochelegante Erscheinung: „Beschreiben nützt nichts, ansehen“, wie schon der Archäologe Ludwig Borchardt 1924 über seinen spektakulärsten Grabungsfund schrieb.
Replik
Artikelnummer: | R-00539 |
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Form: | Sonderedition (100 numerierte Ex.):2011-2015. Version mit Glasauge und Steinsockel seit 2015 (nicht numeriert) |
Sammlungsgebiet: | Ägypten |
Material Replik: | Gipsabguss |
Maße: | Höhe x Breite x Tiefe: 56 x 25 x 36 cm |
Objektart: | Büste |
Zugang: | 1914 |
Original
Datierung: | Neues Reich; Amarna-Zeit; 18. Dynastie; 1351-1334 v. Chr. |
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Fundort: | Ägypten, Achet Aton (modern: Tell el-Amarna) |
Herkunft: | Ägyptisch |
Inventar-Nr.: | ÄM 21300 |
Künstler: | Thutmosis |
Material Original: | Kalkstein |
Standort: | Ägyptisches Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz |