Hekate oder Prudentia mit drei Gesichtern

Gipsformerei, Staatliche Museen zu Berlin
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Oberfläche:

  • R-02255
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Objektinformationen „Hekate oder Prudentia mit drei Gesichtern“
Zu den künstlerisch bedeutendsten und thematisch ungewöhnlichsten Kleinbronzen der Renaissance zählt die in energischem Schritt weit ausschreitende Frauenfigur, die mit einem langen, gegürteten Gewand bekleidet ist. In den Händen hält sie Attribute, die später ergänzt wurden: in der vorgestreckten Linken ein brennendes Herz, in der gesenkten Rechten eine Fackel. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei der dreiköpfigen Gestalt um Hekate, die der Paduaner Humanist Pierio Valeriano als eine Verschmelzung des Mondes mit Diana und Proserpina bezeichnete. Der drei verschiedene Lebensalter symbolisierende Kopf der Bronzefigur lässt allerdings auch die Deutung als Prudentia, als Allegorie der Weisheit, zu, wobei die verschiedenen Gesichter Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft symbolisieren.

Replik

Material: Gipsabguss
Sammlungsgebiet: Byzanz und Renaissance
Objektart: Plastik
Maße: Höhe: 24 cm
Historische Form
Formerwerb: 1902

Original

Material: Bronze
Künstler: Unbekannter Künstler
Epoche: ca. 1500
Herkunft: Italien, Padua
Standort: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Inventar-Nr.: 1942

Hinweise zu den Angaben

Historische Form

Die Gipsstückform ist die traditionelle Abformtechnik des 19. Jahrhunderts. Dieses handwerkliche Wissen wird in der Gipsformerei gepflegt und weitergegeben. Sie bewahrt tausende, teils fast 200 Jahre alte Gipsstückformen auf und verwendet sie für die entsprechenden Abgüsse.

Größen

Die Größenangaben beziehen sich in der Regel auf das Kunstwerk ohne Sockel. Bitte fordern Sie zum Abgleich bei Ihrer Anfrage explizit eine Nachmessung an.

Abbildungen

Für einige Objekte können nur Abbildungen des jeweiligen Original-Kunstwerkes gezeigt werden. Bitte beachten Sie, dass diese teilweise vom Erhaltungszustand der Repliken abweichen können. Viele Abformungen sind besser erhalten als die Originale.

Bemalung

Die Bezeichnung „weiß“ bezieht sich auf Gips mit einer weißen Pigmentschicht. Bemalte Repliken bilden das Material und die Farbigkeit des Originals ab. Unsere Maler bemühen sich, ein Höchstmaß an Übereinstimmung mit den Kunstwerken zu gewährleisten. Leichte Unterschiede zu den fotografischen Abbildungen sind nicht zu vermeiden. Inzwischen eingetretene farbliche und formbezogene Veränderungen an den Originalen (etwa durch Restaurierung oder Ergänzung) können nicht immer berücksichtigt werden.

Material

Die Gipsabgüsse sind nicht zur Aufstellung im Außenbereich oder in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit geeignet. Als Alternative für den Außenbereich empfehlen wir Ihnen das bedingt wetterfeste Material „Polymergips“, über das wir Sie gerne beraten können.

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