Tresortür mit Bücherverbrennung für Großherzog Cosimo I.

Gipsformerei, Staatliche Museen zu Berlin
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Oberfläche:

  • R-02647
Das im Original aus Bronze gearbeitete Relief diente einem ungewöhnlichen Zweck: Es schmückte die... mehr
Objektinformationen „Tresortür mit Bücherverbrennung für Großherzog Cosimo I.“
Das im Original aus Bronze gearbeitete Relief diente einem ungewöhnlichen Zweck: Es schmückte die Tür des Tresors, in dem der Renaissancefürst Cosimo I. de Medici seine wichtigsten Papiere verwahrte. Das Mittelrelief schildert eine Geschichte aus dem antiken Rom – die Auffindung von Schriften des sagenhaften zweiten Königs vom Rom, Numa Pompilius, etwa 500 Jahre nach dessen angeblichem Tod. Auf Geheiß des Stadtprätors sollen die Bücher damals kurz nach der Auffindung verbrannt worden sein, da man ihren Inhalt als gefährlich für die nun herrschende römische Religion ansah. Die Szene der Bücherverbrennung – umgeben von Darstellungen des Friedens (unten), des Maßes und der Klugheit (links und rechts) sowie des Wohlstands (oben) – wurde von Cosimo vermutlich als vorbildlich aufgefasst.

Replik

Material: Gipsabguss
Sammlungsgebiet: Byzanz und Renaissance
Objektart: Relief
Maße: Höhe x Breite: 100 x 66 cm
Historische Form
Formerwerb: 1882

Original

Material: Bronze
Künstler: Danti, Vincenzo
Epoche: 1561
Standort: Florenz, Bargello

Hinweise zu den Angaben

Historische Form

Die Gipsstückform ist die traditionelle Abformtechnik des 19. Jahrhunderts. Dieses handwerkliche Wissen wird in der Gipsformerei gepflegt und weitergegeben. Sie bewahrt tausende, teils fast 200 Jahre alte Gipsstückformen auf und verwendet sie für die entsprechenden Abgüsse.

Größen

Die Größenangaben beziehen sich in der Regel auf das Kunstwerk ohne Sockel. Bitte fordern Sie zum Abgleich bei Ihrer Anfrage explizit eine Nachmessung an.

Abbildungen

Für einige Objekte können nur Abbildungen des jeweiligen Original-Kunstwerkes gezeigt werden. Bitte beachten Sie, dass diese teilweise vom Erhaltungszustand der Repliken abweichen können. Viele Abformungen sind besser erhalten als die Originale.

Bemalung

Die Bezeichnung „weiß“ bezieht sich auf Gips mit einer weißen Pigmentschicht. Bemalte Repliken bilden das Material und die Farbigkeit des Originals ab. Unsere Maler bemühen sich, ein Höchstmaß an Übereinstimmung mit den Kunstwerken zu gewährleisten. Leichte Unterschiede zu den fotografischen Abbildungen sind nicht zu vermeiden. Inzwischen eingetretene farbliche und formbezogene Veränderungen an den Originalen (etwa durch Restaurierung oder Ergänzung) können nicht immer berücksichtigt werden.

Material

Die Gipsabgüsse sind nicht zur Aufstellung im Außenbereich oder in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit geeignet. Als Alternative für den Außenbereich empfehlen wir Ihnen das bedingt wetterfeste Material „Polymergips“, über das wir Sie gerne beraten können.

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